Wir begrüßen den Beschluss des Stadtrats zur Erweiterung der Fußgängerzone der Lister Meile zwischen der Großen Pfahlstraße und der Seumestraße ausdrücklich. Die Umwandlung bietet viel Potenzial zur Aufwertung dieses zusätzlichen Areals und von der Naherholung bis zur Stärkung der lokalen Ökonomie vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Die Lister Meile verbindet unsere beiden Stadtbezirke Vahrenwald-List und Mitte, und wir haben jetzt zusammen die Chance, sie zur längsten und schönsten Fußgängerzone bis zum nördlichen Bahnhofsviertel zu machen.

Es hat sich gezeigt, dass die Umsetzung an manchen Stellen noch nicht rund läuft. Die Vorsitzenden des Vereins Aktion Lister Meile e. V., Dirk Eberitzsch, Inhaber der Buchhandlung Leuenhagen & Paris, und Jens Segebrecht, Inhaber des Nahversorgers EDEKA Segebrecht, haben Probleme aufgezeigt und um Unterstützung gebeten. Mit einer E-Mail vom 6. September 2024 haben sich die beiden Vorsitzenden an alle Parteien gewandt. Auf unsere Initiative wurde am 13. September 2024 kurzfristig ein Runder Tisch mit Herrn Eberitzsch und Segebrecht sowie Mandatsträger:innen aus Stadtrat sowie Bezirksrat Mitte eingerichtet und darüber hinaus in einem zweiten Schritt eine örtliche Begegnung mit dem Ersten Stadtrat sowie Finanz- und Ordnungsdezernent der Landeshauptstadt Hannover, Dr. Axel von der Ohe, und Stadtbaurat Thomas Vielhaber durchgeführt.

Bei dem Vor-Ort-Termin wurde schnell deutlich, dass es in der Praxis tatsächlich noch an einigen Stellen hakt. Trotz der guten Grundidee müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, um die verkehrliche Gesamtsituation zu verbessern. Beispielsweise sollen Markierungen für die Fußgängerzone klarer sein, da sie derzeit oft ignoriert oder übersehen werden. Wir haben Vorschläge gesammelt, die hoffentlich zu einer kurz- sowie mittelfristigen Umsetzung und einer nachhaltigen langfristigen Verbesserung der Situation vor Ort führen.

Im Bereich der neuen Fußgängerzone Lister Meile hat sich Optimierungsbedarf in drei wesentlichen Punkten herauskristallisiert:

1. Aufwertung und Belebung:

  • Über kurzfristige Maßnahmen wie die Ansiedlung von Fahrgeschäften, temporäre Aktionen, Sitzmöglichkeiten
  • und Begrünung kann die Attraktivität des neu gewonnenen Raums zügig gesteigert werden.
  • Die Idee, den Wochenmarkt bis in den neuen Abschnitt der Lister Meile hinein auszuweiten, gilt es seitens
  • der Verwaltung zu prüfen.

2. Verkehrsführung und Sicherheit:

  • An der Ecke zur Sedanstraße sollen Poller, die weiterhin wie vermeintliche Abgrenzungen gegenüber Autoverkehr
  • erscheinen, entfernt und gegen Fahrradbügel ersetzt werden.
  • Zusätzliche, eindeutige Schilder sollen Anlieger:innen und Fahrrad-fahrer:innen zur besseren Orientierung
  • dienen.
  • Eine einheitliche Lenkung des Fahrradverkehrs mit Blick auf Verbote und erlaubte Durchfahrtszeiten ist
  • dringend notwendig.
  • Fahrbahnmarkierung sowie Piktogramme auf der Fahrbahn sollen für mehr Klarheit sorgen.

3. Lieferverkehr und Ladezonen:

  • Strengere Kontrollen gegen Falschparker insbesondere vor dem Nahversorger EDEKA sind einzurichten,
  • damit die Lieferzufahrten über die Gretchenstraße freigehalten werden.
  • Eine Umwidmung der vier ersten Parkplätze vor EDEKA Segebrecht in eine Lieferzone kann dazu beitragen,
  • dass die derzeit noch widerrechtlich genutzten Parkplätze frei bleiben.
  • Zur besseren Sichtbarkeit des Absperr- und Wendebereichs kurz vor dem EDEKA in der Gretchenstraße soll
  • die Fahrbahnmarkierung erneuert und mit einem Schriftzug Wendeplatz/Lieferverkehr versehen werden.

Wir wollen gerne mit Ihnen über die oben beschrieben Maßnahmen ins Gespräch kommen und weitere Ideen sammeln. Deshalb laden wir Sie ein zu einer

Anwohnerversammlung zur Aufwertung der Lister Meile

am 15. November 2024, um 17:00 Uhr,

bei Leuenhagen und Paris,

Lister Meile 39, 30161 Hannover.

 

Neben dem Bundstagsabgeordneten Adis Ahmetović wird ebenfalls Expertise aus der städtischen Verwaltung und Vertreterinnen und Vertreter des Lister Meile e. V. sein.

Es braucht jetzt durchdachte Konzepte, die sowohl Ihnen als Anwohner:innen als auch Geschäftsleuten zugutekommen. Unser Ziel ist es, den neuen Raum verkehrssicher, attraktiv und lebendig zu gestalten. Dafür setzen wir uns weiterhin ein.