Am Samstag haben die Migrant:innen-Organisationen in Hannover zu einer Mahnwache für die Opfer der Erdbeben in der Türkei und Syrien aufgerufen. Der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović war am Steintor in Hannover mit vor Ort und hat eine Rede gehalten.

Vor rund zwei Wochen hatte das Beben das türkisch-syrische Grenzgebiet stark erschüttert. Die Folgen der verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien sind eine große Katastrophe. Den Angaben zufolge starben bislang rund 44.000 Menschen, Zehntausende wurden verletzt und haben ihr Hab und Gut verloren. „Der Verlust für viele Menschen ist sehr groß. Wir werden auch weiterhin die Türkei und Syrien unterstützen. Bisher hat Deutschland bisher Güter im Wert von 6,9 Millionen Euro für türkische und 1,5 Millionen Euro für syrische Erdbebengebiete zur Verfügung gestellt und wir werden auch weiterhin Zelte, Decken, Feldbetten und Stromgeneratoren in die betroffenen Gebiete liefern“, bekräftigte der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović. Dazu begrüßte er die Entscheidung für vereinfachte, temporäre Visa für den Aufenthalt in Deutschland z. B. bei Verwandten. Damit soll türkischen Staatsangehörigen als Nothilfemaßnahme eine vorübergehende Aufnahme von bis zu 3 Monaten bei engen Familienangehörigen in Deutschland ermöglicht werden.

„Neben der unvorstellbar hohen Zahl der Todesopfer sind zigtausende Menschen in unmittelbarer Not. Und umso mehr erfüllt es mich mit Stolz, wenn ich auch hier in Hannover die Hilfsbereitschaft der Menschen sowie der Organisationen und Vereine sehe“, so Ahmetović abschließend.