Gemeinsam mit seinem MdB-Kollegen Andreas Philippi hat Adis Ahmetovic am Freitag Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Gesundheitsbranche geführt. Dabei ging es um die diversen Herausforderungen im Krankenhaus- und Apothekensektor.

Der Schwund an Apotheken in Niedersachsen, bedingt durch den Fachkräftemangel und die wirtschaftliche Situation, standen im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Apotheken als erstes auf der Tagesordnung. Allein in Niedersachsen habe es mehr als 30 Schließungen und keine Neuöffnungen im ersten Halbjahr 2022 gegeben, in den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Apotheken laut der Apothekerkammer Niedersachsen um rund 14 Prozent zurückgegangen. „Insbesondere in der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, welchen Stellenwert Apotheken in der öffentlichen Gesundheitsvorsorge einnehmen. Eine Schlechterstellung der Apotheken und einen damit drohenden weiteren Schwund durch die das GVK-Finanzstabilisierungsgesetz müssen wir daher unbedingt verhindern“, so der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic.

Im Anschluss an das Gespräch ging es über zum praktischen Teil: Der Bundestagsabgeordnete und Arzt Andreas Philippi lud zu einer Corona-Impfaktion ein, die zahlreiche Menschen angenommen haben, um sich mit dem neuen Omikron-Impfstoff vakzinieren zu lassen.

Gleich danach ging es im bei Terminen im DRK-Clementinenhaus, das Klinikum Nordstadt sowie dem Kinderkrankenhaus „Auf der Bult“ um die diversen Herausforderungen im Krankenhaussektor. So stellen nach wie vor die Pandemie, aber auch die derzeitigen Preissteigerungen die Krankenhäuser vor immense Herausforderungen. So ist die Kinderklinik, die es seit 160 Jahren in Hannover gibt, mit einem Millionendefizit konfrontiert. „Der finanzielle Druck auf die Krankenhäuser dürfen weder einen wirtschaftlichen Abstieg dieser noch der betroffenen Patient:innen und Pflegebedürftigen in Form von höheren Eigenanteilen zur Folge haben. Langfristig brauchen wir einen Strukturwandel in der Krankenhauslandschaft, um eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und eine Verbesserung der Situation für Krankenhäuser und ihre Beschäftigten zu erzielen“, betont Ahmetovic.