Die Sitzungswoche in Berlin endete für den Bundestagsabgeordneten Adis Ahmetović mit dem Treffen mit einer Besucherinnen-Gruppe aus Berlin-Neukölln, die während des Krieges aus Bosnien und Herzegowina geflohen sind.

„Die Frauen haben einen ähnlichen Background wie meine Mutter: 1992 aus Bosnien und Herzegowina aufgrund des Krieges geflohen, ein neues Leben in Deutschland aufgebaut und nun fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Ich bin sehr beeindruckt von den einzelnen Lebensleistungen und Geschichten der Frauen. Die zweite, dritte und zum Teil auch schon vierte Generation lebt schon in unserem Land, arbeiten hier und gestalten es mit viel Engagement und Kreativität mit“, so der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović.

Ein weiterer besonderer Moment der Sitzungswoche war das Abendessen mit Elke Büdenbender, Richterin und Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Auf Einladung der Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz haben die beiden Politiker mehrere Frauen-Organisationen aus Bosnien und Herzegowina getroffen, die die Opfer und Angehörigen von sexualisierter Gewalt und Vergewaltigung u. a. aus Prijedor und Foca vertreten. „Die Aufklärung und Verurteilung zahlreicher Kriegsverbrechen in Bosnien und Herzegowina dauern noch weiter an. Die einzelnen Schicksalsgeschichten haben uns berührt, aufgerüttelt und schockiert. Es ist klar geworden, dass wir als Bundesrepublik und EU bei der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und Stärkung des Justizsystems für die Zukunft noch stärker mit unterstützen müssen“, so Ahmetović.