Auf seiner Auslandsreise nach Albanien und Nordmazedonien wirbt der Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, Adis Ahmetovic, bei der sozialdemokratischen Regierung des Landes für eine Zustimmung des angepassten französischen Vorschlags im Streit mit dem Nachbarland Bulgarien.

„Der Beginn der EU-Beitrittsgespräche zieht sich seit 2008, und die Enttäuschung darüber, insbesondere bei jungen Menschen, ist groß. Auch deswegen ist es an der Zeit, dem französischen Kompromiss, der den Anliegen beider Länder Rechnung trägt, zuzustimmen und etwas Historisches zu erreichen. Die Zeit, den Weg für die multiethnische Gesellschaft in die EU zu ebnen, ist jetzt gekommen“, so der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic. „Anfang der kommenden Woche bereits könnten die Verhandlungen beginnen und damit endlich ein neues, europäisches Kapitel in Nordmazedonien eingeleitet werden.“
Zunächst hatte das Nachbarland Bulgarien die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen für Nordmazedonien blockiert und als Gründe ungeklärte Fragen in der Sprach- und Minderheitenfrage oder der Geschichtsdeutung angeführt. Unter der französischen EU-Ratspräsidentschaft wurde nun ein Kompromissvorschlag erarbeitet, dem das bulgarische Parlament zugestimmt hat.