Im Rahmen der SPD-Bundestagsfraktionsreihe „Fraktion vor Ort“ diskutiert der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović gemeinsam mit Rebecca Schamber, MdB, der Vorsitzenden von HÁWAR.help e. V., Düzen Tekkal, sowie der Aktivistin Miriam Mona Mukalazi am kommenden Dienstag darüber, warum es einen feministischen Ansatz in der Außen- und Entwicklungspolitik braucht und wie dieser konkret ausgestaltet werden sollte.

Die Proteste im Iran haben gezeigt: Mädchen und Frauen stehen im Kampf um Freiheit und Demokratie oft in der ersten Reihe. Sie sind also besonders wichtige Akteurinnen für nachhaltigen, demokratischen und gerechten Wandel. Wissenschaftlich belegt ist beispielsweise, dass Friedensabkommen eher zustande kommen und von längerer Dauer sind, wenn Frauen an den Verhandlungen aktiv beteiligt sind.

Gleichzeitig sind sie weltweit die größte marginalisierte Gruppe. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen könnte es noch 300 Jahre dauern, bis wir weltweit Gleichberechtigung erreicht haben. Zur Beschleunigung dieses Prozesses und Förderung eines intersektionalen Ansatzes in der internationalen Politik, haben Außenministerin Annalena Baerbock und Entwicklungsministerin Svenja Schulze im März ihre Strategien für eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik vorgelegt.

Diese Leitlinien sind auch mit Blick auf den aktuellen Angriffskrieg gegen die Ukraine von Bedeutung. Umfassende Recherchen zeigen, dass auch russische Soldat:innen sexualisierte Gewalt gegen Frauen in der Ukraine als Kriegswaffe einsetzen. Unsere Bemühungen für den Frieden in der Ukraine müssen daher auch als Teil feministischer Außenpolitik verstanden werden.

Wir als SPD-Bundestagsfraktion freuen uns gemeinsam mit Ihnen und unseren Gäst:innen zu diskutieren, warum es einen feministischen Ansatz in der Außen- und Entwicklungspolitik braucht und wie dieser konkret ausgestaltet werden sollte. Was genau unterscheidet feministische Außen- und Entwicklungspolitik von den bisherigen Ansätzen und welchen Mehrwehrt bringt feministische Außen- und Entwicklungspolitik für die internationale Zusammenarbeit?

Wir laden Sie herzlich ein zur Konferenz

SPD-Fraktion im Dialog: Mehr Feminismus wagen! Außenpolitik für alle. Warum es Zeit für eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik ist.

Dienstag, 02.05.2023, um 19:00 Uhr

Transformationswerk, Vahrenwalder Straße 269, 30179 Hannover

Diskutieren Sie mit:

Adis Ahmetović, MdB

Rebecca Schamber, MdB

Düzen Tekkal, Journalistin, Autorin, Mitgründerin und Vorsitzende von HÁWAR.help e.V. Miriam Mona Mukalazi, Doktorandin und Aktivistin

Moderation: Mirjana Cvjetković

Hinweise zum Programm und kostenlose Anmeldung bis zum 30. Mai 2023 unter www.spdfraktion.de/termine