Sparmaßnahmen bei VW: Undenkbares Szenario für den hannoverschen Standort – Industrie-Gipfel in Planung

"Das angekündigte Sparprogramm beim Autohersteller Volkswagen (VW) habe ich mit großer Besorgnis zur Kenntnis genommen. Mögliche Schließungen von Werken an Standorten der Volkswagen AG bzw. an Tochter-Standorten, betriebsbedingte Kündigungen sowie die Aussetzung der seit 1994 fortgeschriebenen Beschäftigungssicherung bis 2029 und des VW-Haustarifs wären nicht nur ein Schlag für die jeweiligen Wirtschafts- und Industriestandorte, sondern auch ins Gesicht der tausenden Beschäftigten.
In der Region Hannover zeichnet sich Volkswagen (Nutzfahrzeuge) nicht nur als größter Arbeitgeber der Privatwirtschaft mit rund 15.000 Beschäftigten, einer exzellenten Ausbildungsstruktur sowie als Zentrum für Innovation aus, sondern ebenso als Motor für die soziale Infrastruktur und soziale Sicherheit. Ein Wegfall durch das angekündigte Spar-Programm wäre ein undenkbares Szenario für das automobile und industrielle Zentrum Hannover.
Daher fordern wir von der Volkswagen AG ein klares Bekenntnis zum Standort Hannover und damit zu den tausenden Beschäftigten und deren Familien. Wir stehen fest an der Seite der Belegschaften und Betriebsräte sowie eng an der Seite der IG Metall und IG BCE. Wir werden uns dafür einsetzen, dass es nicht zu den angekündigten Spar-Maßnahmen des Konzerns kommt. Daher muss es zügig zu einem hannoverschen Industrie-Gipfel mit allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren, wie Betriebsräte und Jugend-Auszubildendenvertretung (JAV) sowie den Industrie-Gewerkschaften IG Metall und IG BCE, kommen. Die Beschäftigten haben insbesondere in unsicheren Zeiten eine weiterhin sichere berufliche Perspektive verdient.
Wir werden uns mit aller Kraft auch künftig für sichere Arbeitsplätze einsetzen. An der Seite der Gewerkschaften, Betriebsräte und Belegschaften sorgen wir für mehr gesellschaftliche Teilhabe und soziale Gerechtigkeit – auch in der Zukunft!", so der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic.