Der Stadtteiltag führte Bundestagskandidat Adis Ahmetovic an ganz unterschiedliche Orte in Misburg.

Kultur in Zeiten von Corona, ein Besuch im Gnadenhof, Kaffee und Kuchen im Misburger Seniorenzentrum und eine Visite im Polizeihundsportverein: Der Stadtteiltag führte den Bundestagskandidaten und SPD Hannover-Vorsitzenden Adis Ahmetovic an ganz unterschiedliche Orte in Misburg.

Zunächst stand ein Besuch bei der Ballettschule Ezzat auf dem Programm. Die Ballettschule existiert seit 1992, erklärte Inhaber Ahmed Ezzat. Durch die Corona-Pandemie wurde aber auch diese Branche hart getroffen. "Ballett als künstlerischer Tanz ist nicht nur ein historisches Kulturgut. Gerade diese Art von Tanz und Bewegung lebt davon, dass sich die Schüler*innen grazil durch den Raum bewegen können. Dies war für viele Monate nicht möglich. Durch Corona wurde deutlich, dass auch in diesem Bereich dringender Handlungsbedarf besteht", betont Ahmetovic. Ballettschulen trügen zur Belebung des Stadtteils bei, deshalb sei es notwendig, diese zu bewahren und stärker zu fördern.

Beim nächsten Besuch ging es tierisch zu: Im "Heim für Tiere", einem Gnaden- und Lebenshof, warteten rund 120 Tiere - darunter Ponys, Ziegen, Kaninchen, Hühner und Katzen - darauf, gestreichelt oder gestriegelt zu werden. Der Hof besteht seit 2019 und wird privat betrieben; Tier- und Naturfreunden steht der Hof offen, um die Tiere zu besuchen. "Die Arbeit, die hier täglich für die 120 Tiere geleistet wird, ist unglaublich. Mit verschiedenen Aktionen und liebevoller Unterstützung bekommen alle eine artgerechte Versorgung. Dazu erhalten auch Kinder und Schulklassen einen kleinen Einblick in die tägliche Arbeit rund ums Tier. Ein wichtiger Aspekt auch im Bereich der außerschulischen Bildung", so Ahmetovic.

Der nächste Stopp führte Ahmetovic gemeinsam mit weiteren SPD-Mitgliedern zur Bahnhaltestelle Misburg, um mit Bürger*innen ins Gespräch zu kommen. "Das persönliche Gespräch ist durch Corona definitiv zu kurz gekommen. Nach all den Monaten ist es wirklich toll, wieder in den direkten Austausch zu kommen. Gerade auf kommunaler Ebene muss die Politik sehr nah dran sein am Geschehen", ergänzt Ahmetovic.

Anschließend ging es weiter zum Misburger Seniorenzentrum, wo es zum regen Austausch zwischen den Bewohner*innen und Ahmetovic gekommen ist. "Das Seniorenzentrum ist eine der wenigen Einrichtungen, die nie einen Corona-Fall zu verzeichnen hatte. In der ganzen Zeit des bisherigen Pandemieverlaufs konnte das soziales Leben der Bewohner*innen aufrecht erhalten werden. Das ist eine außergewöhnliche Leistung", hebt Ahmetovic hervor. Natürlich sei die Corona-Pandemie aber auch hier ein großes Thema. "Für die Bewohner*innen, aber
auch für die Pflegekräfte ist die Situation nach wie vor sehr belastend. Die Corona-Pandemie hat Schwachstellen in unserem Pflegesystem zu Tage gebracht. Um die zu beheben, brauchen wir eine bessere tarifliche Bezahlung, eine einheitliche Personalbemessung sowie höhere Investitionen in die Ausbildung angehender Fachkräfte. Dafür will ich mich als Bundestagsabgeordneter stark machen", fügt Ahmetovic hinzu.

Im Anschluss stand der Besuch beim Polizeihundsportverein Misburg auf dem Programm. Der Polizeihundesportverein Misburg wurde im Jahre 1948 gegründet. Auf vier Trainingsplätzen bietet der PHV vielseitige Möglichkeiten zur Erziehung, Beschäftigung und artgerechten Auslastung des Hundes. Ahmetovic: " Da habe ich als stolzer Besitzer eines Australian Shepherds noch etwas lernen können."

Zu guter Letzt fand am Abend ein Vereinsgrillen beim 1. FC Stern Misburg statt. Bei Gesprächen mit Vertreter*innen von Sportsvereinen, der Ortsfeuerwehr, den Hilfs- und
Wohlfahrtsorganisationen ging es darum, gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie sich Misburg im Zusammenschluss mit der lokalen Ökonomie gut weiterentwickeln kann.

Als Überraschungsgäste haben sich spontan noch Lars Klingbeil, Generalsekretär der SPD, sowie Steffen Krach, Kandidat für das Amt des Regionspräsidenten, zum Grillen angekündigt. "Die Menschen, die in Misburg leben, tun das in der großen Mehrheit sehr gern. Dennoch müssen wir die Attraktivität des Stadtteils weiter ausbauen und mit weiteren Angeboten Misburg noch lebenswerter gestalten", betont Ahmetovic zum Abschluss des Stadtteiltages in Misburg.