Was muss geschehen, damit der Deutsche Bundestag diverser wird? Welche Hürden stellen sich besonders für Personen mit Migrationserfahrungen auf dem Weg ins Parlament? Bei der Dialogreihe „Diversify Bundestag“ der Deutschlandstiftung Integration (DSI) wurden diese und weitere Fragen diskutiert.

Eröffnet wurde die Veranstaltung im Allianz Forum von Bundespräsident a. D., Christian Wulff. Gemeinsam mit Amira Mohamed Ali (Die Linke), Muhanad Al-Halak (FDP), Serap Güler (CDU) und Kassem Taher Saleh (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) hat der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic im offenen Dialog mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten des GDW Stipendienprogramms der Deutschlandstiftung und weiteren Gästen über politische Biografien und die Diversität des Bundestags diskutiert. Das GDW-Programm richtet sich an engagierte junge Menschen mit Migrationsbiografie. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von der Geschäftsführerin der Allianz Kulturstiftung, Esra Küçük.

„Es war ein bereichernder Austausch über die Ziele, aber auch die Herausforderungen für junge Menschen in der Politik. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass insbesondere mehr Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Aufstiegschancen erhalten“, so der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic.

Der neue Bundestag ist derzeit so divers und vielfältig wie noch nie. Zum dritten Mal in Folge ist der Anteil von Abgeordneten mit Migrationshintergrund gestiegen, dieser liegt nun bei 11,3 Prozent und damit rund 3 Prozent höher als 2017. „Der Bundestag ist diverser, aber auch weiblicher und jünger geworden. Das freut mich und ist ein tolles Signal! Aber dennoch liegt noch ein weiter Weg vor uns, bis alle Menschen bei politischen Entscheidungsprozessen angemessen vertreten sind“, betont der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic.