Bilaterale Beziehungen, EUFOR-ALTHEA, EU-Kandidatenstatus, Unterstützung bei der Durchführung der Wahlen, Stärkung von Menschenrechten: Die „kleine“ Balkantour hat der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic mit dem Besuch in Bosnien und Herzegowina begonnen.

Zum vielfältigen und intensiven Programm gehörte unter anderem die Teilnahme an der Gedenkveranstaltung in Srebrenica als Teil einer deutschen Delegation. Hier haben Regierung und Parlament ein gemeinsames Zeichen gesetzt. Neben Adis Ahmetovic waren auch die Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz, die Staatsministerin für Europa, Anna Lührmann, und der Sonderbeauftragter für den Westbalkan, Manuel Sarrazin, anwesend.

Dazu gab es während der Reise unter anderem Treffen mit dem Bürgermeister der Gemeinde Ilidza, mit Aktivist:innen von Karton Revolucija, dem Mitglied des Staatspräsidiums Željko Komšić, dem Verteidigungsminister Sifet Podzic sowie dem sozialdemokratischen Spitzenkandidaten Dr. Denis Bećirović und der ehemals erfolgreichsten Basketballspielerin Razija Mujanović.

„Ich nehme aus all den Gespräche mit, dass die Politik und die Zivilgesellschaft vor Ort sehr dankbar für den Einsatz Deutschlands sind. Mir war zwar vorab bewusst, dass wir als Bundesrepublik Vertrauen genießen, aber das Ausmaß hat mich gleichzeitig überrascht und gefreut. Ich möchte mich nochmal herzlich bei meinen Kolleg:innen der Ampel-Fraktionen und der größten Oppositionsfraktion CDU/CSU bedanken, dass wir in den letzten Wochen ein geschlossenes Bild in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik insbesondere in Bezug auf den Westbalkan abgegeben haben. Das wird im Ausland wahrgenommen und zeigt unsere Stärke“, betonte Ahmetovic. „Bei allen Gesprächen wird immer wieder klar, dass sich Bosnien und Herzegowina zur Europäischen Union und zu den EU-Werten bekennt. Der EU-Kandidatenstatus und die NATO-Mitgliedschaft gehören zu den obersten außen- und sicherheitspolitischen Zielen. Diese unterstützen wir“, betont der Bundestagsabgeordnete.

Im Anschluss an die Reise nach Bosnien und Herzegowina besucht Ahmetovic die Länder Albanien und Nord-Mazedonien.