Danke, Stephan!

"Lieber Stephan,
es war das Jahr 2013, als Du Dich entschlossen hast, für das Amt des Ministerpräsidenten zu kandidieren – und ich erinnere mich noch gut an die Energie, die Aufbruchsstimmung, die wir damals gespürt haben. Für mich war von Anfang an klar: Ich bin Team Weil. Nicht nur aus politischer Überzeugung, sondern weil Du für etwas stehst, das in der Politik selten geworden ist – Verlässlichkeit, Anstand, Zuhören können.
Damals durfte ich als Leiter Deines jungen Teams erste Verantwortung übernehmen. Für mich war das mehr als nur ein Job. Es war der Beginn einer Reise, die mich nicht nur politisch geprägt hat, sondern auch menschlich. Es folgten intensive Jahre in Deinem Landtagsbüro, schließlich an Deiner Seite als persönlicher Referent in der Staatskanzlei. In all dieser Zeit warst Du nicht einfach nur mein Vorgesetzter. Du warst mein Mentor, mein Wegbegleiter – jemand, der mir vertraut und mir die Freiheit gegeben hat, zu wachsen.
Ich durfte miterleben, wie Du mit ruhiger Hand durch Krisen geführt hast, wie du Menschen mitgenommen hast, statt sie zu überreden. Wie Du nicht laut wurdest, sondern klar. Wie Du auch in schwierigen Momenten das Gemeinsame über das Trennende gestellt hast. Du hast Niedersachsen in über einem Jahrzehnt nicht nur regiert, sondern geprägt – mit Haltung, mit Herz, mit Hingabe.
Andere würden sagen, Du bist mein politischer Ziehvater. Und ja – vielleicht stimmt das auch. Aber für mich bist Du mehr als das. Du bist ein Vorbild. Eine Inspirationsquelle. Und in den letzten Jahren auch ein echter Freund geworden.
Für all das – für die vielen Gespräche, die langen Tage, die stillen Momente hinter den Kulissen, das gemeinsame Lachen, manchmal auch das gemeinsame Zweifeln – möchte ich Dir danken. Für Deinen Einsatz als Ministerpräsident, ja. Aber noch mehr für das, was bleibt: eine Freundschaft, die gewachsen ist und trägt.
Ich wünsche Dir für alles, was nun kommt, von Herzen nur das Beste. Du hast dir Respekt verdient – und hast ihn dir jeden Tag aufs Neue erarbeitet. Danke, lieber Stephan.
Dein
Adis"