Zum Abschluss seiner dreitägigen Serbien-Reise hat sich der Bundestagsabgeordnete, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und Hauptberichterstatter für den Westbalkan, Adis Ahmetovic, am (heutigen) Freitag in Belgrad mit dem serbischen Außenminister Nikola Selaković getroffen. Gesprächsthemen waren unter anderem eine verlässliche EU-Beitrittsperspektive und der Ausbau der bilateralen Beziehungen der beiden Länder.

„Serbien kommt eine Schlüsselrolle in der Westbalkan-Region zu und kann wesentlich zu einer regionalen Stabilisierung beitragen. Das Ziel muss lauten, eine verlässliche EU-Beitrittsperspektive voranzutreiben und an einer gemeinsamen europäischen Zukunft zu arbeiten. Dafür benötigen wir demokratische, pluralistische Staaten, die eng miteinander kooperieren. Grundlegendes wie der Erhalt des Friedens in der Region und die territoriale Integrität und Souveränität von Staaten werden nicht infrage gestellt. Es freut mich sehr, dass dies das erklärte Ziel der serbischen Regierung ist“, betont der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic nach dem Gespräch mit dem Außenminister Serbiens, Nikola Selaković. „Insbesondere sollte es eine Region sein, die durch eine prosperierende Wirtschaft auch für junge Menschen attraktiv bleibt und ihnen Zukunftschancen bietet. Dazu sollte auch der Austausch der jungen Generation gestärkt werden“, fügt Ahmetovic hinzu.

Auch die bilateralen Beziehungen sollen insbesondere im ökonomischen, aber auch im kulturellen und wissenschaftlichen Bereich intensiviert werden. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner für Serbien, dies gelte es weiter auszubauen. Derzeit bauten deutsche Investoren ihr Engagement kontinuierlich in Serbien aus. „Die bestehenden engen Kooperationen beider Länder wollen wir weiter stärken und ausbauen.“

Bis Sonntag befindet sich der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic noch auf seiner Auslandsreise in die Westbalkan-Region. Nach seinem Besuch in Serbien reiste Ahmetovic heute weiter nach Bosnien und Herzegowina. Dort stehen zunächst Gespräche mit Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Denis Zvizdić, sowie mit Studierenden der Universität in Sarajevo auf dem Programm, um mit ihnen über deutsche Außenpolitik zu diskutieren. Der Samstag beginnt mit einem Rundgang durch die Altstadt – gemeinsam mit dem bosnischen Präsidentschaftsmitglied Željko Komšić sowie mit Edin Forto, Premierminister des Kantons Sarajevo. Anlässlich des Granatenangriffs von 1994 legen sie auf dem Marktplatz einen Kranz nieder. Nach einem Gespräch mit Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten besucht der Bundestagsabgeordnete im späteren Verlauf des Tages die EUFOR-Truppen in Camp Butmir. Am Sonntag stehen zum Abschluss der Reise ein Besuch des War Childhood Museums sowie ein Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern von „Schüler helfen leben“ auf dem Programm.