Mit dem Startchancen-Programm investieren Bund und Länder über zehn Jahre insgesamt 20 Milliarden Euro in Schulen in sozial herausfordernden Lagen. Das ist ein zentraler Baustein für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit auch in Hannover. Das Programm startet stufenweise zum Schuljahresbeginn 2024/25 und läutet einen Paradigmenwechsel in der Bildungsfinanzierung ein. Erstmals werden Bund und Länder vom Königsteiner Schlüssel abweichen und das Geld dort investieren, wo es am dringendsten benötigt wird. Die Länder wählen die geförderten Schulen nach Sozialkriterien aus.

Das Programm besteht dabei aus drei Fördersäulen. So werden die nach sozialen Kriterien ausgewählten Schulen mit zusätzlichen Mittel ausgestattet, um folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  • Investitionen in Schulgebäude und eine moderne Ausstattung.
  • Einstellung von zusätzlichem pädagogischem Personal, um eine intensive Betreuung und Förderung von Schülerinnen und Schülern zu gewährleisten.
  • Eigene Schwerpunktsetzung dort, wo es am dringendsten nötig ist, durch ein individuelles Chancenbudget.

In der ersten Runde wurden 1.700 Schulen ausgewählt. Bis zum Schuljahr 2026/27 erhalten alle bundesweit 4.000 Schulen ihre jeweiligen Fördermittel. Das Programm hat eine Laufzeit von zehn Jahren.

"Wir sorgen mit dem Startchancen-Programm dafür, dass kein Kind zurückgelassen wird und unterstützen gezielt Schulen mit dem größten Bedarf, um Chancengleichheit zu fördern. Bildung ist unsere wertvollste Ressource und entscheidend für den zukünftigen Wohlstand unseres Landes. Das Programm ist daher ein wichtiger und unerlässlicher Schritt, um das Potential aller jungen Menschen von morgen zu entfalten", so der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović.