Trotz des Ziels der EU, die Wohnungs- und Obdachlosigkeit bis 2030 zu beenden, ist die Zahl betroffener Menschen auch im Jahr 2023 weiter gestiegen – im Vergleich zum Vorjahr um rund 60 Prozent bundesweit. Gemeinsam mit dem Bundestagskollegen Brian Nickholz hat Adis Ahmetović in Hannover Verbände und Vereine zum Runden Tisch eingeladen

Allein in Hannover sind rund 1.100 Menschen von Wohn- und Obdachlosigkeit betroffen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, ebenso die Auswirkungen. Neben höheren Mietkosten tragen zum Beispiel die gestiegene Anzahl prekärer Verhältnisse, hohe Inflationsraten sowie die herausfordernde Situation auf dem Wohnungsmarkt zur Situation bei. „Aus diesem Grund habe ich mit meinem SPD-Kollegen Brian Nickholz, der Beauftragter der SPD-Bundestagsfraktion für das Thema ist, einen Runden Tisch zur Wohnungs- und Obdachlosigkeit mit allen aktiven Verbänden und Vereinen in Hannover bei Arbeit und Leben Niedersachsen einberufen, um gemeinsam mit ihnen an Lösungen zu arbeiten, wie wir Betroffenen besser helfen können, aber auch denen, die sich tagtäglich für wohnungs- und obdachlose Menschen einsetzen. Ein Fazit wäre: Wir benötigen einen demokratischen Konsens, der breit getragen wird und Planungssicherheit über mehrere Perioden garantiert. Zudem wünsche sich alle eine bessere Verzahnung der politischen Ebenen und mehr finanzielle Mittel“, so der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović.

Neben dem Runden Tisch haben Brian Nickholz und Adis Ahmetović auch den Kontaktladen Mecki und das Bollerwagen Café besucht. In beiden haben sie sich vor Ort ein Bild von der Situation gemacht und sich mit den haupt- und ehrenamtlichen Helfenden, aber auch mit Betroffenen ausgetauscht. „Danke für die ehrlichen und klaren Worte. Der Auftrag ist klar!“, so Ahmetović abschließend.