Am Thementag "Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe" hat Bundestagskandidat Adis Ahmetovic gemeinsam mit Kerstin Tack, MdB, drei hannoversche Unternehmen besucht, um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu machen.

Die Corona-Pandemie stellt auch die duale Berufsausbildung vor große Herausforderungen. Nicht nur wurden weniger Ausbildungsverträge in der Krise abgeschlossen, auch bestehende Ausbildungsverhältnisse konnten teils nur mit Einschränkungen ausgeübt werden, z. B. durch Schließungen oder ausgefallenen Unterricht. Allein in der Region Hannover ist die Jugendarbeitslosigkeit aufgrund der Pandemie um 38 Prozent gestiegen.

"Insbesondere in diesen schwierigen Zeiten leistet die duale Ausbildung einen wesentlichen Beitrag, um die Fachkräfte von morgen zu sichern. Hier müssen Politik und Arbeitgeber gemeinsam an Stellschrauben drehen, um einerseits weitere Instrumente für eine gute Ausbildungsqualität bereitzustellen, aber auch, um die Wertschätzung der Branche insgesamt zu steigern und junge Menschen für die Berufe zu begeistern", so der Bundestagskandidat Adis Ahmetovic.

Am Thementag stand zunächst ein Besuch des Crowne Plaza Schweizer Hof auf dem Programm. Das Crowne Plaza ist als Leuchtturmbetrieb für besonders gute Ausbildungsqualität im Gastgewerbe ausgezeichnet worden. Im Anschluss hat Ahmetovic das Brauhaus Hannover besucht. Das Brauhaus bildet sowohl Brauer*innen sowie Köch*innen und Servicekräfte aus. Der dritte Besuch fand bei Francesca & Fratelli statt. Die hannoversche Pizza-Manufaktur bildet aktuell erstmals aus. Bei den Terminen waren auch Guido Zeitler, Vorsitzender der NGG, Thomas Dohmke, Gewerkschaftssekretär der NGG Region Hannover, sowie Nicole Rösler, Berufsbildungsbeauftragte der DEHOGA Region Hannover e. V., mit dabei.

"Der Personal- und Fachkräftemangel im Hotel- und Gaststättengewerbe ist enorm. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung noch weiter verschärft. Hunderttausende haben dieser wichtigen Branche den Rücken gekehrt. Hier muss die Politik gemeinsam mit den Arbeitgebern handeln. Zum einen benötigen wir auch hier höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, um die Attraktivität zu steigern. Zudem muss in die Zukunft des Hotel- und Gaststättengewerbes investiert werden, damit Tische nicht ungedeckt und Teller leer bleiben", so Ahmetovic abschließend.