„Spannungen abzubauen muss oberstes Ziel sein“
Am Rande des Plenums während der Berliner Sitzungswoche haben sich die Bundestagsabgeordneten Adis Ahmetović und Jasmina Hostert mit der Staatspräsidentin des Kosovos, Vjosa Osmani-Sadriu, zum Austausch getroffen.
Unter anderem ging es in dem Gespräch um den EU-Beitrittsprozess des Landes, die derzeitigen Reformvorhaben und Demokratisierungsprozesse, aber auch um die aktuellen, gewaltsamen Ausschreitungen im Norden des Landes. „Wir verfolgen die derzeitigen Entwicklungen sehr genau und sehen sie mit großer Besorgnis. Es müssen dringend Spannungen abgebaut werden und der von der EU angestrebte Normalisierungsprozess zwischen Serbien und dem Kosovo umgesetzt werden, um die Gewaltspirale, die sich im vergangenen Jahr erneut zugespitzt hat, zu beenden. Ich danke der Präsidentin für den offenen und ihr Engagement für ein Mehr an Demokratie“, so Ahmetović.
Der Bundestagsabgeordnete betonte, dass beide Länder eine EU-Mitgliedschaft anstreben. Ohne eine grundlegende Einigung zwischen Serbien und Kosovo wird dies für beide aber aussichtslos bleiben. Dem Treffen vorausgegangen war eine Einladung des Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth.