In Vollzeit arbeiten – und dennoch nicht von seinem Gehalt leben können: In der Region Hannover zählen im Gesamtschnitt rund 16,6 Prozent und rund 20,6 Prozent der Frauen aller in Vollzeit arbeitenden Menschen als Geringverdienende. Der Mindestlohn von 12 Euro ist daher noch in diesem Jahr nötig, so der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic.

„Diese Spirale müssen wir durchbrechen, und das geht nur mit einem gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro und einer Stärkung der Tarifbindung, damit faire Löhne bezahlt werden. Leistung muss anerkannt und Arbeit gerecht bezahlt werden, daher ist die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro in diesem Jahr sowie auch eine Entgeltgleichheit von Frauen und Männern unverzichtbar“, betont der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic. „Die SPD hat schon einmal für den Mindestlohn gekämpft und ihn auch gegen Kritik durchgesetzt. Heute zeigt sich, dass dieser Schritt richtig war.“

Als Geringverdienende zählen in Deutschland Menschen, wenn sie weniger als zwei Drittel des mittleren monatlichen Bruttoarbeitsentgeltes aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten erhalten, also mit weniger als 2284 Euro pro Monat auskommen müssen. „Unser Wohlstand basiert auf einem hohem Beschäftigungsniveau und einer gerechten Entlohnung. Dafür benötigt es eine Anhebung des Mindestlohns, mehr Qualifizierungs- und Fortbildungsmöglichkeiten sowie ein modernes Arbeitsrecht“, ergänzt Ahmetovic.