Die SPD-Bundestagsmitglieder Frauke Heiligenstadt und Adis Ahmetović haben im Rahmen der SPD-Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort“ in den Lindenhof nach Goslar geladen, um über die Herausforderungen internationaler Politik und die Rolle Deutschlands zu sprechen.

Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten sich versammelt, um den Ausführungen der beiden Bundestagsabgeordneten, die unter dem Titel „Weltpolitische Veränderungen und sozialdemokratische Lösungen“ standen, zu folgen.

Der Angriffskrieg Russland auf die Ukraine habe gezeigt, so Adis Ahmetović, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und Sprecher des Unterausschusses für Internationale Klima- und Energiepolitik, dass die internationale Friedensordnung, wie sie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vorherrschte, keinen Bestand mehr habe. Es gehe nun darum, im Rahmen der Zeitenwende nachhaltige Strategien zu entwickeln. Insbesondere die Sicherheitspolitik, die Wirtschaftspolitik und auch die Energiepolitik seien umfangreichen Veränderungen unterworfen, wenn man Abhängigkeiten verringern und neue Stabilitäten schaffen wolle. „Es ist wichtig, dass neue Kooperationen auf Augenhöhe abgeschlossen werden und der globale Süden als gleichwertiger Partner gesehen wird“, betont Adis Ahmetović.

Frauke Heiligenstadt, stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Finanzen der SPD-Bundestagsfraktion, hob in diesem Zusammenhang auch die Rolle der Weltbank hervor, die eine entscheidende Rolle bei dieser Neuausrichtung zukomme. „Der Globale Süden muss nachhaltige Konzepte zur Entschuldung erhalten, damit eine dauerhafte Industrialisierung ohne fossile Energieträger auch dort möglich ist.“