„Deutschland-Ticket muss verlässlicher Mobilitätsgarant bleiben“

Bund und Länder haben beschlossen, den Preis für das Deutschland-Ticket zu erhöhen. Statt bisher 49 Euro werden nun ab dem Jahre 2025 58 Euro dafür fällig.
„Eine falsche Botschaft zum falschen Zeitpunkt“, so der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović. „Die große Errungenschaft, die wir mit der Einführung erzielt haben, dürfen wir nicht durch andauernde Unsicherheiten bei der Finanzierung beschädigen und es durch höhere Preise für die Kunden unattraktiv machen. Wir brauchen eine verlässliche und sozial ausgewogene Preispolitik, um das revolutionäre Deutschlandticket fit für die Zukunft zu machen.“
Das 2023 eingeführte Deutschland-Ticket ist der bisher größte Meilenstein im ÖPNV. Die Überwindung kleinteiliger Tarifstrukturen durch ein einfaches und transparentes Mobilitätsangebot im Nahverkehr ist ein großer Gewinn für die Mobilität von inzwischen mehr als 11 Millionen Menschen, die das Ticket nutzen. „Umso bedauerlicher ist es, dass nun der Preis um 18 Prozent steigen soll. Dies ist in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels, der eine Mobilitätswende umso dringlicher werden lässt, ein falsches Signal. Das Deutschland-Ticket muss auch weiterhin ein verlässlicher Mobilitätsgarant für viele Menschen auch in Hannover sein “, fügt Ahmetović hinzu.
Neben stabilen Preisen müsse es zudem um die Weiterentwicklung des Angebots gehen. Eine kostenlose Mitnahme von Kindern oder eine unkomplizierte Zubuchungs-Option wären weitere Schritte hin zu einer familienfreundlichen Ausgestaltung des Deutschland-Tickets. Daneben muss auch weiterhin in den Ausbau des ÖPNV massiv investiert werden, um ein entsprechendes Angebot vorhalten zu können für die Reisenden.
Der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović setzt sich seit Beginn seiner politischen Laufbahn für einen bezahlbaren ÖPNV ein. So hat er die Jugendnetzkarte gegen starken Widerstand im Jahre 2017 politisch durchsetzen können. Mit der Jugendnetzkarte (bis einschließlich 22 Jahre) können Schülerinnen und Schüler im gesamten ÜSTRA/GVH Tarifgebiet unterwegs sein – für 15 Euro monatlich.