So vielfältig und bunt wie Hannover sind auch die Themen und Aufgaben: Sie reichen von der Stärkung des sozialen Zusammenlebens, der Unterstützung bei der ökologischen Transformation bis hin zu mehr gerechter Bildung und Verbesserungen in der Pflege. Die sitzungsfreien Wochen nutze ich, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen sowie für den Besuch von zahlreichen Vereinen, Verbänden, Institutionen oder Unternehmen in der Landeshauptstadt.

Einsatz für die Heimat

  • Das 49-Euro-Ticket kommt! „Mit dem Start des 49-Euro-Tickets haben wir einen großen Schritt geschafft, den ich seit langem fordere: Eine bezahlbare und nachhaltige Mobilitätsoffensive einzuläuten und den ÖPNV attraktiver zu gestalten. Die ÖPNV-Flat ist eine wichtige Entlastung insbesondere für viele Pendlerinnen und Pendler auch in Hannover und dem Umland und ein wegweisender Baustein für die Mobilitätswende. In Hannover wird damit unter anderem als Job-Ticket auch das 365-Euro/Jahr-Ticket (1 Euro pro Tag) für Bus und Bahn Realität. Der Bund stellt für das Vorhaben 1,5 Milliarden Euro jährlich zur Verfügung.
  • Auch dank meines Einsatzes können die namhaften Fachwerkhäuser des Köritzhofes saniert werden. Über das Denkmalschutz-Sonderprogramm XI 2022 hat der Bund hierfür rund 200.000 Euro bereitgestellt. Ich freue mich sehr, dass sich der Einsatz gelohnt hat und eine Zusage über die finanziellen Mittel erfolgt ist. Somit kann eines der ältesten erhaltenen Wohn- und Wirtschaftsgebäude auf dem Gebiet der heutigen Landeshauptstadt Hannover instandgesetzt werden und wir erhalten ein Stück hannoversche Geschichte.
  • Das Fössebad in Hannover-Limmer wird mit sechs Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" bedacht. Ich freue mich sehr, dass sich der Einsatz gelohnt hat und eine Zusage über die finanziellen Mittel in Höhe von sechs Millionen Euro erfolgt ist. Mit den Mitteln aus den bislang veranschlagten Mitteln von 30 Millionen Euro von der Stadt und den weiteren zugesagten Geldern kann das Traditions-Kombibad als Stück hannoversche Geschichte in seiner ursprünglichen Form wieder neu errichtet werden.
  • Die Marktkirche Hannover zählt zu den einzigen mittelalterlichen Backsteinkirchen in Hannover. Im Rahmen einer Untersuchung der Fassade wurden im Jahre 2021 größere Frostschäden am Mauerwerk des Turmes festgestellt, unter anderem an der Westseite des Turmes auf Höhe der Glockenstube sowie an der Giebelspitze. Für die Sanierung stellt der Bund über das BKM-Sonderprogramm-Denkmalschutz XII rund 450.000 an Fördermitteln bereit. Die Marktkirche ist seit dem Baubeginn im Jahre 1335 eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt, abgerundet durch den 97 Meter hohen, monumentale Westturm. Ich freue mich sehr, dass sich das Engagement zur Förderung der Sanierung auf Bundesebene gelohnt hat und diese nun zeitnah in Angriff genommen werden kann.
  • Sie gehört zum baukulturellen Erbe der Bundesrepublik Deutschland und ist ein unverzichtbares Kulturdenkmal: Mit einer Förderung des Bundes aus dem BKM Sonderprogramm-Denkmalschutz XII kann die hannoversche Waterloosäule saniert werden. Mittel in Höhe von rund 451.000 Euro werden hierfür bereitgestellt. Für die Förderung hatte ich mich im Vorfeld unter anderem bei Kulturstaatsministerin Claudia Roth eingesetzt. Als wichtiger Bestandteil der nationalen Erinnerungskultur und des Geschichtsbewusstseins ist ein Erhalt dieses Denkmals unverzichtbar. Ich bin froh, dass mit den zugesagten Mitteln das Sanierungskonzept nun zügig starten kann, um einen weiteren Verfall der baulichen Substanz zu vermeiden. Gerne habe ich mich für die Förderung auf Bundesebene stark gemacht.
  • Für die Sanierung und Modernisierung von bedeutsamen Kultureinrichtungen stellt der Bund insgesamt 16,2 Millionen Euro aus dem Programm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ (INK) bereit. Auch das Sprengel Museum Hannover zählt zu den geförderten Einrichtungen. Das Sprengel Museum findet sich zurecht wieder unter den 26 national bedeutsamen Kultureinrichtungen. Mit 641.100 Euro vom Bund erhält die Landeshauptstadt Hannover eine stabile Investitionssumme zur Sanierung und Wiederzugänglichmachung des denkmalgeschützten Skulpturengartens. Mit dem Programm wollen wir als Bund kulturelle Infrastruktur zukunftsfähig aufstellen.

Bildung und Sprache sind der Schlüssel

Ob die Sprach-Kita des Fridtjof-Nansen-Hauses in Buchholz-Kleefeld oder ein Besuch der MHH-Campuskinder. Frühkindliche Förderung und Sprachbildung vor Ort sind das Fundament für Teilhabe und für gerechte Bildungschancen von Anfang an. Und so setzt sich der Bund auch weiter für die frühkindliche Förderung ein, z. B. mit 109 Millionen, die in den Fortlauf des befristeten Bundesprogramms Sprach-Kitas fließen oder der Weiterentwicklung des Gute-KiTa-Gesetzes im Rahmen des KiTa-Qualitätsgesetzes. Für eine gute Entwicklung von Kindern ist ein Handeln erforderlich, das sich konsequent am Kind ausrichtet und sich an den unterschiedlichen Lebenswelten von Kindern und ihren Familien orientiert.

Besondere Zeiten verlangen den Solidaritäts-Fonds!

Auf tiefgreifende Veränderungen muss die Politik mit Entschlossenheit und Weitsicht reagieren. Dazu braucht es unkonventionelle Idee, die zu tragfähigen und sozialen Zukunftsprogrammen ausgebaut werden können. So habe ich vorgeschlagen, einen Snolidaritäts-Fonds aufzusetzen, der die Vereine, Verbände und Kultur-Einrichtungen in den kommenden Jahren bei der Arbeit unterstützen und schwere finanzielle Belastungen fernhalten soll. Dieser Fonds könnte z. B. von den Top 20-Unternehmen aus der Stadt und dem Umland entwickelt werden. Das Engagement basiert dabei auf Freiwilligkeit. Um diesen Soli-Topf zu entwickeln, sind jetzt Gespräche mit der lokalen Wirtschaft wichtig. Für den Erhalt der kulturellen, sportlichen und sozialen Infrastruktur lohnt sich dieser mit Zeitaufwand verbundene Einsatz allemal.

Nachwuchs und Ehrenamt priorisieren

Ohne den Einsatz und das Engagement der Ehrenamtlichen in Deutschland würde vieles bei weitem nicht so gut laufen. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Freiwilligen Feuerwehren. Sie sorgen jeden Tag mit ihren Einsätzen für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und bilden den Nachwuchs aus. Die zahlreichen Ehrenamtlichen, die bei den Einsätzen nicht selten ihr eigenes Leben in Gefahr bringen, verdienen den größten Respekt und Anerkennung, nicht nur aus der Politik, sondern auch aus der Gesellschaft. Dazu gehört es, dass sie die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ihr Wirken zur Verfügung gestellt bekommen. Klar ist aber auch, dass die beste Ausstattung nichts hilft, wenn kaum noch Menschen bereit sind, sich z. B. ehrenamtlich in der Feuerwehr einzubringen oder sich weiterzubilden. Daher müssen wir weiter das Ehrenamt stärken, wie in Hannover z. B. mit Angeboten wie dem 365-Euro-Ticket, welches Ehrenamtskarten-Inhaber:innen erhalten. Dazu möchte ich auch die geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten abwehren. bin ich der Überzeugung, dass die bestehenden Strukturen der Freiwilligendienste ausgebaut werden müssen und deshalb ein Mehr-Invest notwendig ist - und nicht eine, so wie aktuell geplant, Minderung.

Schirmherr für den guten Zweck

In mehreren Bereichen engagiere ich mich als Schirmherr. So zum Beispiel bei dem Projekt des Vereins Can Arkadas, welcher unterschiedliche Angebote für Betroffene von Cyber-Mobbing und deren Angehörige bereithält. „Wir sehen in diesem Bereich einen immer größeren Handlungsbedarf, insbesondere was Diskriminierungen oder Beleidigungen im Internet angehen.“ Darüber hinaus bin ich Schirmherr für das Projekt „SportVernetzt“ der Grundschule Fridtjof-Nansen zusammen mit dem Basketballverein ALBA Berlin. Europameister Henning Harnisch und ich haben das Projekt am 22. September 2023 offiziell gestartet. Durch Bildung, Kultur und Sport sollen nicht nur die Kinder der Grundschule profitieren, sondern der gesamte Stadtteil Vahrenheide.